Meerforelle

Meerforellen sind kampfstarke Räuber.Die Meerforelle gehört, rein biologisch betrachtet, der gleichen Spezies, wie die Bachforelle an. Im Gegensatz zu der Bachforelle, die dafür bekannt ist, sehr standorttreu zu sein, lebt die Meerforelle zunächst in Flüssen und Bächen. Nach zwei Jahren im Süßwasser hat die sich Meerforelle gewöhnlich ihr typisches blitz-blank silbriges Erscheinungsbild zugelegt und ist so deutlich von der Bachforelle zu unterscheiden. Sie zieht dann als eine an das Leben im Salzwasser angepasste Form, dem sogenannten Smolt, ins Meer, um dort an dem größeren Futtervorkommen Teil zu haben. Daher wachsen Meerforellen in der Regel schnell zu stattlichen Größen heran und sie erreichen auch im Durchschnitt deutlich höhere Gewichte und Längen. Meerforellen stehen damit natürlich im besonderen Fokus des Raubfischanglers.

Bereits nach einem Jahr Aufenthalt im Meer ziehen die Meerforellen wieder in die Flüsse hinauf, in denen sie ihre Kinderstube verbracht haben. Dort gehen sie in den Wintermonaten dem Laichgeschäft nach und sind in den Monaten November bis mindestens Januar in den meisten Regionen geschützt. Davon umfasst sind die nördlichen Meeresregionen, insbesondere die Nord- und Ostsee. Die Fische entwickeln dann eine Laichfärbung, die typischerweise ab den Monaten September und Oktober einsetzt und ihren Höhepunkt beim Laichgeschäft erreicht. Solche gefärbten Meerforellen sind sehr leicht zu erkennen. Sie verlieren ihr silbriges Äußeres und zunehmend werden die Schuppen bräunlicher, die Punkte an den Flanken werden deutlicher und größer und im Bauch- und unteren Kopfbereich mischen sich Gelbtöne hinzu. Auch stark gelblich eingefärbten Flossen verraten einen Fisch, der kurz vor seinem Laichgeschäft steht.

Stattlicher Meerforellen-Milchner mit Laichkleid und Laichhaken.Die Männchen verändern dann oft ihren Unterkiefer zu einem langgezogenen Laichhaken. Nach dem Laichgeschäft sterben Meerforellen aber nicht, wie beispielsweise pazifische Lachse, sondern die Meerforellen wandern wieder zurück ins Meer, um die verbrauchten Kräfte wieder aufzufüllen und sich ordentlich Speck anzufressen. Daher sind die Monate März und April Top-Monate, um die dann wieder silberfarbenen Meerforellen zu fangen. Sie weisen dann eine schlanke, längliche Form auf und stürzen sich auf alles, was essbar erscheint. Dieser Kreislauf des Lebens einer Meerforelle wiederholt sich wieder und wieder. Sie legen so Jahr für Jahr ein Kilogramm und mehr an Gewicht zu und mit der Angel gefangene Exemplare wiegen nicht selten über 10 Pfund.

Das Laichgeschäft selbst beginnt damit, dass die Weibchen mit ihrem Schwanz auf kiesigem Grund eine Laichgrube ausheben, was bei Salmoniden nicht ungewöhnlich ist. Nach der Befruchtung der Eier deckt das Weibchen aber diese wieder mit den zur Seite geschobenen Kieskörnchen zu. Vor dem Laichen in den späten Herbst- und Wintermonaten versammeln sich die Meerforellen in die Mündungsgebiete ihres Heimatflusses oder -baches. Dort angekommen, verändern sie ihre Farbe, wie beschrieben, für das Laichgeschäft.

Schöner Herbst-Skipper: Silbrig und kampfstark. Da das natürliche Vorkommen der Meerforelle ursprüngliche und unverbaute Flußläufe mit einer guten Wasserqualität und einem Kiesgrund erfordert, ging und geht in manchen Regionen das Vorkommen der Meerforellen zurück. Meerforellenangler sollte sich daher Gedanken darüber machen, wo sie ihrer Leidenschaft des Angelns nachgehen. Gerade entnommene große Meerforellen schwächen den natürlichen Bestand, weil diese wesentlich produktiver sind, als ihre jüngeren Artgenossen. Es gibt aber eine Lösung für dieses Dilemma: Angeln an der Küste der dänischen Insel Fünen. Dort wurde vor vielen Jahren dem Rückgang der Bestände mit einem Zucht- und Renaturierungsprogramm unter dem Projektnamen Havørred Fyn begegnet, um gerade die Sportangler anzulocken, die dort ohne schlechtes Gewissen ihrem Hobby nachgehen können. Die landwirtschaftlichen Betriebe wurden überzeugt, sich mit einzubringen und eine Überdüngung zu unterbinden und es wurden hunderte Kilometer an perfekt auf das Laichgeschäft ausgerichteten Bachläufen geschaffen. Der Bestand wir zusätzlich durch ein Zuchtprogramm unterstützt. Zwischenzeitlich profitieren alle von diesem Projekt, welches bereits in anderen Ländern kopiert wird. Die Bestände der Meerforelle sind hier als erstklassig zu bezeichnen und es besteht keinerlei Gefahr in diesen Regionen, dass vereinzelte Entnahmen durch die Angler den Bestand in irgendeiner Weise gefährden oder beeinträchtigen können. Im Gegenteil, da dort das Angeln einen Angelschein erfordert, entstehen durch die Angler zusätzliche Einnahmen, die wieder in das Projekt einfließen. Ein perfekt durchdachter Kreislauf.

Meerforellen können an den Stränden Fünens sehr, sehr leicht an den Haken gehen. Und das tun sie nicht nur in den Dämmerungsphasen und nachts, was immer wieder angeraten wird. In Fünen lohnt es sich immer auch tagsüber seine Köder auszuwerfen, egal, ob sie mit der Spinnrute oder Fliegenrute angeboten werden.

 

Zum Angelbericht über das Meerforellenangeln geht es hier.

 

 

 

Die einzelne Stadien der Meerforelle:

 

Descender

Meerforellen, die nach dem Laichgeschäft in die Küstenregionen zurückkehren sind in der Regel völlig ausgepowert und dünn. Sie brauchen einige Zeit, um wieder ihre alte Form zurück zu erlangen. Von Januar bis April findet man sie dort sehr häufig. Eigentlich dürfen solche Fische entnommen werden. Aber es sollte zum guten Ton gehören, diese Fische zurückzusetzen.

 

Grönländer

Als Grönländer werden Meerforellen bezeichnet, die noch nicht geschlechtsreif sind. Sie erreichen in der Regel noch nicht das Mindestmaß. Soweit dies doch der Fall sein sollte, dürfen sie entnommen werden.

 

Skipper

Skipper sind Meerforellen, die das jährlich stattfindende Laichgeschäft überspringen. Diese Meerforellen sind blitzblank silbrig gefärbt und erreichen oft Größen zwischen 60 bis 70 Zentimetern. Hast du einen solchen Springer mal am Haken, wirst du von den Socken sein, welche Gegenwehr sie dir entgegen zu setzen haben. Skipper sind nicht nur ein wahrer Genuss beim Angeln, sie machen auch in der Pfanne eine gute Figur.

 

Gefärbte Meerforellen mit Laichklaid

Bereits im Spätsommer fangen einige Meerforellen an, ihr Laichkleid anzulegen und sie verfärben sich braun. Dies ist dann noch kein Grund, nicht diesen Räubern nachzustellen. Es ist daher ratsam sich über die Schoinzeiten des jeweiligen Gewässers im Vorfeld zu informieren. Beispielsweise steht auf Fünen die Meerforelle in der Zeit vom 16. November bis zum 15. Januar unter Schutz. Diese kampfstarken gefärbten Fische bieten traumhafte Drills und wir halten es für ein Gerücht, dass sie geschmacklich den silbernen Artgenossen nachstehen. Große Exemplare mit Laichkleid sollten immer zurückgesetzt werden, um den Bestand zu unterstützen. 

 

Empohlene Angelmethoden:

 

 

Empfohlenes Gewässer:

 

 

Guiding Fünen:Meerforellenexperte in Dänemark: Omar Bo Gade.

 

Denmark Fishing & Outdoor Lodge

Omar Bo Gade

Helnaes Byvej 15
Ebberup 5631 - Denmark
Phone: + 45 28410290
eMail: info@denmarkfishinglodge.com
http://www.denmarkfishinglodge.com

 

Empfohlene Rute:

 

 

Empfohlener Köder:

 

 

Empfohlene Ausstattung: