Der NORDIC DANCER von Zebco ist mit seinen 300 Gramm für das tiefere Fischen in Tiefenbereichen von 150 Metern und mehr gedacht oder er spielt seine besonderen Reize dann aus, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt (was in gerade in Norwegen oft der Fall ist) oder mit schwerer Drift des Bootes und starker Meeres-Strömung zu kämpfen ist. Er ist vollständig in verlockenden Chrom gehalten und damit weithin sichtbar und glänzt mit dem natürlichen Erscheinungsbild eines Beutefisches. An ihm ist im oberen Teil bereits ein Beifänger montiert und der Drilling ist mit einem auffälligen Gummitintenfisch garniert. Der NORDIC DANCER ist komplett bleifrei und fördert damit ein umweltbewusstes Angeln. Der Drilling ist selbstverständlich vernickelt und damit rostgeschützt. Die gerade Stabform mit kugelrundem Abschluß am Endstück und der flachen Abkantung nach oben ist perfekt für den bodennahen Köderlauf und spricht besonders die tiefstehenden Räuber an.
Das Pilken ist der Klassiker beim Meeresangeln. Diese Angelmethode ist überall, jederzeit und bei jedem Wetter im Salzwasser einsetzbar. Die Bauart der Pilker ist dabei dem Grundsatz nach immer gleich. Es wird ein Bleigewicht in Fischform an dessen Ende ein Drilling an einer Öse montiert ist, an der Hauptschnur mit der Rute auf und ab bewegt. Zwischen Hauptschnur und Pilker bietet es sich dabei an, ein möglichst wenig sichtbares monofiles Vorfach mit hoher Tragkraft zwischenzuschalten. Fluorocarbon in Durchmessern um die 0,80 mm für große Zielfische und von 0,60 mm für Fische in den gängigen Größen zwischen 60 und 80 cm ist als Vorfachmaterial ideal. Nach oben hin sollte das Vorfach in einen tragkräftigen Wirbel oder Schlaufe übergehen und nach unten hin sollte ein großer rostfreier Karabiner angebracht werden, an dem man den Köder leicht austauschen kann.
Die Fangchancen werden durch den bereits mitgelieferten und fertig montierten Beifänger nochmals deutlich erhöht. Das sollte einen aber nicht daran hindern, zusätzliche Beifänger oberhalb des NORDIC DANCERs in das Vorfach mit einem Dropshotknoten einbindet. Wir empfehlen hier klar die Beifänger von Mustad. Es handelt sich dabei um große Ösenhaken, die ebenfalls mit einem roten Kunststoffschlauch überzogen sind und selbst bei einem Drill eines Fisches sich nicht mit dem Fluorocarbonvorfach verheddern. Das ist deshalb so praktisch, weil Meeresfische sich in der Endphase des Drills oft um die eigene Achse drehen und so handelsübliche Paternostervorfächer schnell unbrauchbar machen. Der ganz große Vorteil des Pilkens mit vorgeschalteten Beifängern liegt darin, dass man die Köderzahl erhöht und mit dieser Methode letztlich jeden Meeresfisch erbeuten und jede Gewässerstruktur ganz gezielt befischen kann. Man braucht einfach nur mit dem Boot die gewünschte Stelle anzusteuern, den Köder meistens bis zum Grund abzulassen und mit den Pilk-Bewegungen anzufangen und schon bestehen beste Chancen, dass einer der vielen Meeresräuber am Drilling hängt. Die Fische sind oft so gierig, dass es bereits beim Ablassen des Köders ohne die typischen Auf- und Abbewegungen gelegentlich vorkommt, dass ein Räuber den Köder attackiert.
Gewicht und Größe des Pilkers richten sich nach dem anvisierten Fisch und nach der Tiefe der zu befischenden Stelle. Dieser Pilker richtet sich klar an die tief stehenden Burschen, wie etwa den Leng. Hat man es auf solche Kaliber insbesondere in Norwegen abgesehen, wo Tiefenbereiche von mehreren hundert Metern sehr oft und auch sehr nah am Ufer vorkommen, entscheidet die Auswahl eines Köder der 300-Gramm-Klasse über Erfolg oder Mißerfolg.