Maas (Belgien)

Der Mai ist ein echter Wonnemonat für jeden Raubfischangler. Das Wetter wird freundlicher, die Wassertemperaturen angenehmer und die Hechtschonzeit ist fast überall vorbei. Was weniger bekannt ist, der Mai ist der Top-Monat für das gezielte Schleppangeln auf Wels. Schon seit vielen Jahren zieht es den frischgebackenen Nils Master Pro-Angler Daniel Leuchtenberg genau für dieses spannende Angeln an die Maas in Belgien. Dabei haben sich die Nils Master Invincible Wobbler ganz besonders bewährt. An einem schönen, fast frühsommerlichen Sonntag im Mai zog es ihn dort wieder einmal auf´s Wasser. Diesmal war es das Ziel, diverse neue Ködergrößen und Ausführungen der Nils Master Wobbler zu testen, die Lucky Lures als neuer Direktimporteur für diese Marke natürlich gerne beisteuert. Der anvisierte und für Welse besonders vielversprechende Fluss-Abschnitt verfügt zwar über Trailerstellen, diese sind jedoch für größere Boote eher untauglich und fallen teilweise schräg in das Fließgewässer ab. Je schwerer und größer das Boot, desto schwerer und komplizierter ist das dadurch auch das Zu-Wasser-Lassen. Also ging es mit einem kleinen Bötchen mit einem fünf PS Motor los, welches sich für das Raubfischangeln in der Maas perfekt eignet. Bereits wenige hundert Meter nach der Slip-Stelle fangen die guten Spots an. Ziemlich dicht zum Ufer ragen, wie an einer Kette aneinander gereiht, Büsche und Bäume über das Wasser. Sie bieten dort für Welse beste Möglichkeiten, sich in geschützte Bereiche zurückzuziehen und von dort aus zu jagen. Das wird in diesem Bereich des Flusses dadurch begünstigt, dass die Bodenstruktur der Maas hier sehr wechselhaft ist.

Der Grund geht auf und ab und so gibt es viele Stellen, wo sich der Wels - vor der Strömung geschützt - aufhalten und sich alles greifen kann, was über ihn stromabwärts treibt. Um an diese Stellen heranzukommen, sind Sideplaner unverzichtbar. Eigentlich sind sie dafür gedacht, Köder seitlich möglichst weit von weg vom Boot zu bekommen und so mit mehreren Ruten Schleppen zu können. Beim Welsangeln übernehmen sie aber eine andere Funktion. Durch den Einsatz der Sideplaner kannst du die Köder unterhalb der Äste und Büsche bzw. direkt an der Kante anbieten. Dazu sollte die Rutenspitze nicht nach oben zeigen, sondern nach unten. Normale Rutenhalter sind dafür nicht ausgelegt. Es müssen also bei den erforderlichen kleinen Booten ohne hohe Bordwand Distanzstücke eingesetzt werden, die die Rutenhalter fast bis auf Sitzhöhe bringen. So kann man die Rute ganz bequem nach unten zeigen lassen, die Hauptschnur geht dann bis zum Sideplaner, der dann bis dicht unter die Büsche und Bäume wandert. So laufen dann die Wobbler genau dort entlang, wo sich auch die Welse aufhalten.

Der zweite Vorteil ist, dass man mit den Sideplanern auch dort angeln kann, wo das Wasser relativ flach ist. Die Floating Invincible Wobbler laufen, je nachdem wie Hauptschnur abgelassen wird und welchen Köder man auswählt, tiefer als fünf Meter. Will man also jetzt mit diesen Ködern in flacheren Regionen fischen, muss man einfach nur den Abstand zwischen dem Sideplaner und dem Wobbler verkürze, so dass der Wobbler nicht mehr tiefer laufen kann, als man das wünscht. So kannst Du in jeder beliebigen Flachwasserzone mit jedem gewünschten Wobbler dem geleibten Schleppangeln nachgehen. Da die Maas auch einen natürlichen Hecht-Bestand aufweist, sollte zwischen Hauptschnur und Köder ein hechtzahnsicheres Vorfach geschaltet werden. Wir schwören hier auf Der Nils Master Invincible Wobbler ist eine echte Granate beim Schleppangeln auf Wels und Zander.Fluorocarbon. In Belgien darf man pro Angler mit zwei Ruten fischen. Das bedeutet, Daniel und Guido konnten insgesamt mit vier Ruten gleichzeitig angeln. Das machte sich sehr schnell bezahlt. Es zeigte sich, dass an diesem Tag sich nicht nur die Welse in guter Beißlaune befanden, sondern auch die Zander. Diese waren natürlich willkommener Beifang. Für Zander gilt in Belgien in Mai teilweise noch die Schonzeit, sie sind daher zurückzusetzen. Keine Bange, das hat keinen Einfluss auf´s Welsangeln: man darf ab Anfang Mai ohne Probleme mit Kunstködern schleppen.

1,80 m großer Maas-Wels gefangen von Nils Master Pro-Angler Daniel Leuchtenberg im Mai 2019.Bereits in der ersten halben Stunde vergriffen sich die ersten beiden Zander an den Nils Master Wobblern. Zunächst war die 18 cm Farb-Kombination rot-weiß in der Red-Head-Version 031 besonders angesagt. Dann wechselten die Vorlieben der Stachelritter und das 15 cm  Farbmuster 046 in den Farben Blau und Weiß trumpfte auf. Der Abschnitt in dem sich normalerweise die Welse aufhalten, ist geschätzt gerade mal einen Kilometer lang. Daher schleppten die beiden dort hin und her, stromauf- und stromabwärts. Zunächst stellten sich deutlich mehr Fangerfolge beim Schleppen stromabwärts ein, was nicht sonderlich verwunderte. Das entspricht ja den natürlichen Bedingungen, dass die Beutefische sich eher mit der Strömung treiben lassen, als permanent gegen die Strömung anzuschwimmen. Es zeigten sich noch weitere Zander, aber die Welse wollten irgendwie noch nicht. Ein Seitenwechsel war angesagt. Und hier zeigte sich direkt ein ganz anderes Bild. Langsames Fischen stromaufwärts führte Daniel und Guido geradewegs zu ihrem ersten Wels des Tages. Und was für einer. Ein echter Brummer für belgische Verhältnisse. Der Drill dauerte gut und gerne eine halbe Stunde und der Wels ließ sich gelegentlich kurz im Wasser schimmernd blicken, um dann wieder in Richtung Grund zu verschwinden. Es ist es wichtig, den Druck konstant hoch zu halten, damit der Wels müde wird und sich nicht am Boden festsetzt und gar auf irgendwelche Hindernisse zusteuert, aus denen man den Wels dann überhaupt nicht mehr herausbekommen würde. Wenn der Wels dann die ersten Luftblasen steigen lässt, weiß man: es dauert nicht mehr lange, dann gibt er auf. Zum Vorschein kam ein stattlicher Wels um die 1,80 m Länge, der nach einem kurzen Fotoshooting schonend in sein Element zurückgesetzt wurde.

Was kaum einer weiß: der Nils Master Invincible Wobbler ist einer der Topköder auf Wels.Diese Uferseite wurde dann natürlich intensiver befischt, was auch wieder den ein oder anderen Zander ansprach. Dabei waren richtig schönen Exemplare dabei, die sich ohne wirklich zu wehren bis kurz vor das Boot ziehen ließen, um dann dort zu versuchten den Köder durch heftiges Schütteln loszuwerden. Nach ein bis zwei Stunden ohne weiteren Welskontakt war es wieder soweit. Ein konstantes kräftiges Ziehen mit ruhigen Schlägen war zu spüren: Wels! Diesmal ein für die Maas eher normales Exemplar von etwas über einem Meter, der der Invincible Farbe 160 nicht widerstehen konnte. Dabei entstand ein richtig schönes Video, welches wir euch nicht vorenthalten wollen. Zum Nachmittag hin dominierten dann wieder die Zander, die gleichmäßig verteilt über den Tag auf die verschiedensten Invincible Köder einstiegen. Dabei kamen auch die Jumbo Versionen von 20 cm und 25 cm zum Einsatz, was kleinere Zander nicht davon abhielt, zuzuschnappen. Die Invincible-Wobbler sind halt ein echter Zandermagnet. Manchmal muss man sich schon wundern, in welcher Größe ein Zander sich seine Beute aussucht. Wenn ein Zander zwischen 50 und 60 cm auf einen XXL Invincible beißt und diese Kombi dann zur Oberfläche kommt, sorgt das schon einmal für Erstaunen.

Ein kleiner Wels, der vom Nils Master Pro-Angler Daniel Leuchtenberg im Mai mit dem weltbekannten Invincible Wobbler beim Schleppangeln gefangen wurde.Zum Abschied konnte noch ein halbstarker Wels überlistet werden. Genau wie bei seinen Zander -Vorgängern war dabei die Sonderfarbe 160 sein Verhängnis. Diese Farbe ist eigentlich für den Spear-Head Wobblern vorbehalten. Aber der Hersteller Finlandia Uistin Oy hat für Lucky Lures da mal eine Ausnahme gemacht. Und siehe da, die Farbe ist ein echter Volltreffer auch für die Invincible Wobbler. Zusammenfassend war das ein sehr schöner, spannender und erfolgreicher Tag und Daniel und Guido freuten sich ihres Lebens. Fantastisches sonniges Wetter mit wechselnder Bewölkung und angenehmen Temperaturen und Fisch auf Fisch, wobei auch noch ein stattliches Wels-Exemplar dabei war, welches die in Belgien üblichen Größen bei weitem überstieg. Was will das Anglerherz mehr. Da Daniel ja jetzt neuer Pro Angler Deutschland für die Marken Nils Master und Bete ist, wird es wahrscheinlich noch viele weitere gemeinsame Angel-Touren geben und wir werden natürlich darüber wieder ausführlich berichten, worauf wir uns jetzt schon diebisch freuen.

 

Video vom Welsangeln in der belgischen Maas:

 


Zielfische:
 

 

Empohlene Angelmethoden:
 

 

Empfohlene Köder:
 

 
Empfohlene Ruten:
 
Vertikalangeln:                       VERTICAL STAR von Lucky Lures
Spinnfischen:                         SPINNING STAR von Lucky Lures
Schleppangeln:                      TROLLING & SPINNING STAR von Lucky Lures
Grundangeln:                         SPINNING STAR von Lucky Lures
 
 
Empfohlene Schnur:
   
Empfohlene Ausstattung: