Wie der Name es schon sagt. Der Turus Ukko Jerk Real-Bait-Fish arbeitet nach dem Prinzip: je natürlicher, umso besser! Die Farbgebung dieses Köders wurde ganz gezielt an sich aktiv auf Nahrungssuche befindliche Hechte ausgerichtet. Die weit ausladenden silbrigen Schuppen auf mint-bläulichem Hintergrund mit dem Übergang ins Rein-Weiß der Unterseite imitiert in perfekter Weise einen stattlichen, unachtsamen Friedfisch. Der schwarze kreisförmige herausgestellte Kopfbereich mit innenliegendem Auge mit Holoeffekt geht in einem dem natürlichen Vorbild entsprechenden dunklen Rückenbereich über, der bei den Jerkbewegungen auffällig und verlockend hin- und hertaumelt. Das Turus Ukko Farbmuster haben wir über längere Zeit entwickelt und verfeinert und es ist derzeit nur über uns in einer begrenzten Auflage erhältlich. Der 15 Zentimeter lange Körper des Turus Ukko Jerkbaits hat ein spezielle Formgebung, die für seinen einzigartigen Köderlaufverantwortlich ist. Der von oben und unten spitz zulaufende Kopfbereich geht in einen ausladend hochrückigen Mittelbereich über. Dabei fließt die Unterseite dezent in den schmal gehaltenen Schwanzbereich aus. Im Bereich des Rückens befindet sich ein deutlich wahrnehmbarer Buckel. Diese Formgebung führt zusammen mit dem Gewicht und dem Innen leben des Köders zu einem unberechenbaren Ausbrechen des Köders in alle möglichen seitlichen Richtungen in der Auslaufphase. Je nachdem mit welchem Druck und in welcher Weise über die Schnur die Einholkraft auf den Jerkbait übertragen wird, dankt der Turus Ukko dies mit überraschenden Einlagen, die letztlich jeden Räuber neugierig machen, was diesen Jerkbait letztlich so unwiderstehlich macht. Den letzten Kick gibt dabei die innen liegende schwere und frei bewegliche Kugelausführung, die durch zusätzlich Geräusche, Bewegungen und Vibrationen unter Wasser auf sich aufmerksam macht und Laufimpulse gibt. Die Erkenntnis, dass große Hechte große Köder lieben, hat sich ganz zu Recht durchgesetzt. Die in Finnland in der kleinen aber feinen Köderschmiede von Jarmo Rapala hergestellten Turus Ukko Jerkbaits laufen, obwohl sie bei Bewegungslosigkiet langsam im Wasser absinken, extrem flach und stellen mit ihrer Länge von 15 Zentimetern und ihrem hochrückigen Erscheinungsbild einen stattlichen Happen dar, dem selbst erfahrene Hechte nicht wiederstehen können.
Schon beim testweisen langsamen Vorbeiziehen dieser Jerkbaits am Boot zeigen die Turus Ukkos ihren unverkennbar verführerischen Lauf. Die Köder taumeln in der Ruhephase langsam nach unten. Wir bieten dir hier nur sinkende Ausführungen an, da diese nach unserer Einschätzung das beste Köderspiel entfalten und mit Ihnen die flachen Gewässerbereiche deutlich besser und effektiver befischt werden können. Nach der Beschleunigungsphase dieser sinkenden Asuführung, die sowohl durch das Einholen mit der Rolle, als auch mit der Rutenspitze erfolgen kann, läuft der Turus Ukko verlockend nach links oder rechts, wie ein verletztes Fischchen (Köderlauf eines Gliders). Dabei sollten nicht nur in der kalten Jahreszeit extrem langsame Elemente in die Köderführung eingebaut werden. Je nach Rutenführung kann man dabei zusätzlich Impulse in Richtung der Oberfläche setzen. Besonders dann, wenn du nach der Auslauf- bzw. Ruhephase in eine neue Phase der Beschleunigung übergehst, ist immer mit einer plötzlich in die Rute knallende Attacke eines kampfstarken Hechtes zu rechnen.
Klassische Jerkbaits werden für gewöhnlich mit einer schlagenden Bewegung der Rutenspitze nach unten mit einer extrem steifen und kurzen Jerkbait-Rute erzielt. Das kann man natürlich auch mit den Turus Ukko Jerkbaits von Jarmo Rapala machen. Sie können allerdings noch viel, viel mehr. Besonders seitliche Rutenbewegungen führen beim Turus Ukko zu einem unglaublich attraktiven Köderlauf, was zusätzlich dazu führt, dass die Rutenlänge nicht so eingeschränkt ist, wie dies der Fall wäre, wenn man nur nach unten die Rutenbewegungen ausführt. So kann man auch ganz leichte Impulse setzen, so dass der Turus Ukko wie ein langsam umherstreifender Beutefisch daher kommt. Reiht man gleich mehrere Impulse hintereinander, die dann in eine Beschleunigungsphase und dann in eine Auslaufpahse übergeht, wirkt der Köderlauf, wie die letzten Zuckungen eines sterbenden Fischchens.
Dieser von uns angebotene Turus Ukko Jerkbait wird - nicht wie im übrigen europäischen Verkauf - mit einfachen Standarddrillingen ausgeliefert. Wir haben diesen Köder mit hochwertigen, extrem spitzen, stabilen und auf den langfristigen Einsatz getrimmten VMC-Drillingen aus Frankreich anfertigen lassen, was diesen Köder in perfekter Weise abrundet. Der Clou dieser Drillinge ist ihre Oberflächenveredelung. Von der brünierten Farbe her ist der Haken völlig unauffällig. Mehrfache Tests ergaben: diese Drillinge bleiben selbst bei widrigsten Bedingungen absolut rostfrei und die Spitze des Hakens immer ultrascharf. An der Farbgebung dieses derzeit nur von uns angebotenen Jerkbaits haben wir lange getüftelt und dieser Turus Ukko wird derzeit ausschließlich in unserem Auftrag für uns in kleiner Auflage gefertigt und ist so sonst nicht im deutschen oder europäischen Markt zu haben.
Beim Oberflächenangeln mit den Turus Ukko Jerkbaits in der 15 Zentimeter-Klasse lohnt ein Blick in die USA. Das Angeln mit speziellen auf das Jerken abgestimmten und extrem leichten Casting-Ruten mit relativ schneller Aktion und einer durchgehend auf das Angeln mit Baitcasting-Rollen abgestimmten Beringung gehört im amerikanischen Raum zum Alltag. Kombiniert mit einer hochwertigen, dem technischen Präzisionsgrad von Japan entsprechenden achtfach geflochtenen Schnur ist das gezielte Angeln auf Hecht mit den Turus Ukko Jerkbaits ein Angeln der Extraklasse. Beim Jerken im Oberflächenbereich kommt es darauf an, dass man den Köder möglichst weit auswerfen kann, um so eine möglichst große Flächen abfischen zu können. Der Turus Ukko 15 ist mit seinen 75 Gramm relativ schwer und wenn man hier mit einer normalen Spinnrute mit Stationärrolle fischen würde, ist es beim Auswurf schwer in die Beschleunigungsphase überzugehen, indem man mit dem Finger die Schnur an dem oberen Teil des Handgriffs der Rute zu fixiert. Geringere Weiten bzw. Fehlwürfe sind die Folge. Hier bietet sich klar das Fischen mit auf das Jerken abgestimmten Baitcastingrollen an. Dabei musst du nur noch in der Beschleunigungsphase mit dem Daumen auf die Spule drücken und kurz vor der Freiflugphase den Daumen von der Spule lösen. Bevor der Köder dann die Oberfläche berührt nur noch einmal mit dem Daumen leicht die Spule abbremsen und so die Schnur straffen und den Köder schön ausrichten und mit gedrosselter Aufschlagskraft dosiert auf die Wasseroberfläche aufkommen lassen. So verhinderst du, dass der Köder sich in der Hauptschnur oder mit dem Vorfach verheddert und die Spule sich nicht ungewollt weiter dreht.
Wichtig ist dabei die Flugkurve des Köders. Der Köder darf nicht zu flach fliegen und dann mit großer Kraft in die Oberfläche krachen, sondern eine relativ hoch ansteigende Flugbahn mit einer durch den Daumen kontrolliert abfallenden Landephase ist optimal. Dabei sollte die Rute nicht stark seitlich am Körper vorbeigeführt werden, sondern relativ schulternahe, gerade Würfe bringen große Weiten. Ein weiterer wesentlicher Faktor für weite Würfe ist die verwendete Schnur. Unseres Erachtens sollte immer geflochtene Schnur bei dieser Art zu Fischen eingesetzt werden und wir empfehlen 0,80er Fluorocarbonvorfächer als Finish. Die in Deutschland ganz überwiegend eingesetzte vierfach geflochtene Schnur hat den Nachteil, dass die Oberfläche technisch nicht so glatt und rund verarbeitet werden kann, wie bei achtfach geflochtenen Schnüren. Das beruht einfach darauf, dass bei achtfach geflochtenen Schnüren viel mehr Fasern im gleichen Durchmesser verflochten werden. Dadurch gibt es wenige Abstände zwischen den einzelnen Strängen und die Oberfläche ist geschmeidiger und glatter. Positiver Begleiteffekt ist eine gesteigerte Tragkraft der Schnur. Achtfach geflochtene Schnüre lassen sich so nach unseren Erfahrungen viel weiter werfen und haben die besten Eigenschaften für den Auswurf, die Köderführung und natürlich auch für den Drill.
Viele Raubfisch-Angler scheuen leider noch den Einstieg in das Angeln mit Jerkbaits. Das ruckartige Einholen relativ schwerer Köder schreckt den einen oder anderen Angler noch ab. Insbesondere deshalb, weil schwere Köder nur schlecht mit einer Stationärrolle ausgeworfen werden können und das Werfen mit eine Baitcastingrolle, mit der man deutlich weiter schwere Köder auswerfen kann, sich in Europa ganz im Gegensatz zu den USA noch nicht durchgesetzt hat. Wie wir meinen, völlig zu Unrecht. Mit der richtigen Baitcastingrolle und der richtigen Rute macht die Angelmethode des Jerkens nicht nur richtig Spaß, sie ist obendrein erstaunlich muskel- und gelenkschonend, bietet unmittelbaren Köderkontakt und bringt vor allem eins: jede Menge Fisch.