Absolut entscheidend, ob man mit einem Zocker fängt oder nicht, ist sein Köderspiel unter Wasser. Der Zocker muss ein verletztes Fischchen imitieren, welches am Boden seine letzten Zuckungen vollführt. Dabei können die Bewegungen gerne auch mal hektisch ausfallen und sie müssen extrem unregelmäßig daherkommen.
Der 12 Gramm schwere MINNOW-Zocker des kanadischen Raubfisch-Spezialisten Gibbs Delta ist für das tiefere Fischen gedacht bzw. für das Zocken bei spürbaren Strömungsverhältnissen. Er begeistert durch sein atemberaubendes Köderspiel unter Wasser sowohl beim Fischen auf Barsch, als auch auf Zander. Durch seine schlanke Form zischt dieser Vertikal-Köder bereits bei leichten Bewegungs-Impulsen mit seitlichen Ausbrüchen nach oben und er taumelt in der Absinkphase verführerisch hin- und her. Das macht die Räuber, wie verrückt. Der Köderkörper des MINNOW-Zockers von Gibbs Delta ist in der Bauchregion dabei etwas rundlicher, was die Lockeffekte zusätzlich befeuert. Das Erscheinungsbild ist dabei äußerst natürlich. Auf dem silbrig-metallischen Grundauftrag ist die Rückenpartie deutlich blau gehalten. Die seitlich fein gearbeitete Oberflächenstruktur bildet in perfekter Weise ein Schuppenkleid ab und der Kopf wird durch ein deutlich sichtbares rotes Auge mit innen liegendem schwarzen Punkt in Szene gesetzt. Zieht einmal ein Barschschwarm vorbei, sind mit diesem Köder wahre Massenfänge möglich.
Dieser Ausnahme-Köder fängt nicht nur in der kälteren Jahreszeit von Stegen, Booten oder Belly-Booten aus. Immer dann, wenn Barschschwärme grundnah ihre Bahnen auf Futtersuche ziehen, solltest Du diesen Köder in die Tiefe sausen lassen. Bei Grund-Strukturen mit viel Abwechslung oder in der Nähe von Brücken oder bis zum Grund reichenden Pfeilern solltest du diesen Ausnahme-Zocker an die Hauptschnur montieren und los geht´s. Wenn es dann schnackelt, dann meistens ordentlich: und das bezieht sich sowohl auf die Zahl als auch auf das Gewicht der überlisteten Räuber. Das Zocken ist streng genommen eine Unterart des Vertikalfischens und eine der ältesten Angelmethoden überhaupt. Zockern hauchst du durch kleine ruckartige Hebe- und Senkbewegungen der Rutenspitze das Leben ein, welchem die meisten Raubfische nicht widerstehen können. Unser Raubfischexperte Robby legte sogar mal mit einem nur wenige Zentimeter langen Zocker eine über einen Meter lange Hechtdame im Oktober auf die Schuppen und das vom Steg aus, wenige Meter vom Ufer entfernt.
Je abwechslungsreicher Zocker geführt werden desto besser. Dem Köderspiel sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst nur leichte, eng umgrenzte Bewegungen machen, dann sieht das so aus, als ob ein krankes Fischchen in der Nähe des Bodengrundes leichte Beute ist. Bis hin zu schnellen ruckartigen Bewegungen, die einen stark aktiven Beutefisch mit gelegentlichen Fluchteinlagen imitieren. Beim Zocken ist Geduld gefragt. Du musst immer wieder warten, bis die Räuber unter dir vorbeiziehen. Dann geht es oft Schlag auf Schlag. Die Räuber werden dann so gierig, das sie sich einfach in der Nähe des Köders aufhalten und sogar in der Aufstiegsphase des Köders außerhalb des Maules einfac irgendwo am Körper gehakt werden und ihre Reise zum Angler antreten.
Das Zocken ist durch den Einsatz von Gummiködern weitgehend verdrängt worden. Unseres Erachtens aber zu Unrecht. Es liegt ganz bei dir, es auszuprobieren.
Empfohlene Angelmethoden:
Zielfische:
Empfohlene Rute:
- VERTICAL STAR von Lucky Lures