Bei klarem Wasser bzw. beim Fischen an hellen Tagen sind die Farben des Köders für die Räuber besonders gut zu erkennen. Jetzt kommt es gerade in den oberen Schichten des Gewässers darauf an, das die Räuber durch die Optik nicht verschreckt werden: eine realistische Farbgebung ist jetzt Trumpf. Das gilt besonders dann, wenn Raubfische aktiv auf Nahrungssuche sind. Jetzt schlägt die Stunde für nicht übertrieben silbrig funkelnde Glittereffekte. Zusammen mit dem dunkel gehaltenen Rücken und dem grünlichem Farbübergang zur Flanke hin gepaart mit der die Räuber besonders ansprechenden orange gehaltenen Unterseite, sollte dieser Turus-Ukko-Wobbler eigentlich immer einen Versuch wert sein. Auch dieser zwölf Zentimeter lange Turus-Ukko baut auf die typisch spitz zulaufenden Barschstreifen dieser Köderserie auf, die mit ihren genialen Kontrasten sich einfach immer und immer wieder bestens bewähren. Als flach laufender Wobbler eignet sich dieser Köder natürlich für das gezielte Spinnfischen in Uferbereichen und für das Schleppangeln in flachen Buchten. Aber auch als Trollingköder für das Angeln auf Großsalmoniden in größeren Tiefen macht dieser Köder regelmäßig von sich reden.
Nur wenige Wobbler haben es geschafft, europaweit bekannt und dauerhaft nachgefragt zu werden. Der Turus Ukko aus Finnland gehört sicherlich zu diesem auserlesenen Kreis. Die Wiege dieses Wobblers liegt auf den Åland-Inseln. Dort lebte der Finne Jorma Turunen, der die ersten Modelle per Hand aus heimischen Birkenholz schnitzte. Schnell sprach sich herum, wie gut sich diese Köder für das Raubfischangeln eigneten. Besonders beim Schleppangeln konnten damals mit sehr großen Wobblern zahlreiche Riesenhechte überlistet werden. Die Gemeinde der Raubfischangler, die auf diesen Wobbler schwören, wuchs und wuchs, so dass dieser Ausnahmewobbler schon bald weit über die Grenzen Finnlands bekannt wurde. Da das Auswerfen mit den ursprünglichen Wobbler-Größen jenseits der 30-Zentimeter-Marke nicht möglich war, wurden die Rufe nach einem Turus-Ukko-Wobbler mit dem man auch erfolgreich Spinnfischen kann, immer größer. Es dauerte nicht lange, da war der Turus Ukko auch in der Länge von 12 und 16 Zentimetern geboren.
Und dieser Köder steht in der Fängigkeit seines großen Bruders in nichts nach. Er lässt sich aber prima auswerfen und schleppen. Er ist daher ein idealer Allround-Köder für das Fischen auf größere Räuber. Nachdem der internationale Durchbruch die Nachfrage nach dem Turus Ukko derart in die Höhe schießen ließ, kam Jorma Turunen mit der Produktion nicht hinterher und zog sich vollständig aus diesem Geschäft zurückzog. Der Turus Ukko war noch bis 2003 am Markt.
Dann wurde die Produktion eingestellt und der Turus Ukko wurde zum Sammlerobjekt mit Preisen bis in den dreistelligen Euro-Bereich (!). Der Turus Ukko wurde dann 2006 durch Jarmo Rapala (dem Enkel von Lauri Rapala) mit seiner Köderschmiede Suomen Uistin wieder wach geküsst. Bis heute wird er in Handarbeit in Finnland hergestellt, allerdings nur noch in Größen bis 20 Zentimetern. Diese neue Generation der Turus Ukko Wobbler ist von ausgezeichneter, nie dagewesener Qualität.
Ausführung: schwimmend
Lauftiefe: 1 m - 2 m
Gewicht: 15 Gramm
Empfohlene Angelmethoden:
Beispielhaft empfohlene Gewässer:
Empfohlene Rute:
Empfohlene Ausstattung: