Der BALSA SHAD ist ein Zander- und Barsch-Wobbler für tief stehende Räuber. Geschleppt läuft er noch etwas tiefer als der BALSA MINNOW und erreicht dann je nachdem, welche Schnur man einsetzt und wieviel man davon ablässt, Tiefen bis zu 7 Metern! Der außergewöhnliche Fangerfolg dieses Ausnahmewobblers beruht vor allem auf zwei Faktoren, die einem sofort ins Auge stechen: Seine im vorderen Bereich ausladende Tropfenform täuscht eine äußerst lohnenswerte Beute vor und seine lange und sehr flache Tauchschaufel bringt diesen Köder schnell auf große Tiefen. Zander und Barsche halten sich besonders an warmen Tagen tagsüber gerne in Tiefen zwischen 4 und 7 Metern auf. Genau dort ist der BALSA SHAD in seinem Element. Sein bewährter Köderlauf basiert nicht nur auf seiner genialen Formgebung sondern auch auf der jahrzehntelangen Erfahrung von Jarmo Rapala und seiner treuen Raubfischanglergemeinde, der auch bei dem Detail der Ausformung der Tauchschaufel sein ganzes Wissen einbrachte und nicht zusetzt auf den Einsatz von feinstem Balsaholz, welches in dem nachfolgend ausführlich beschriebenen Herstellungsverfahren in Form gebracht wird. Vor allem in Seen wie beispielsweise dem Åsnen, Bolmen, Fegen und Kalvsjö in Schweden oder in den gigantischen Ausläufern von Fließgewässern in den Niederlanden wie etwa im Haringvliet, Hollands Diep und im Volkerak zeigt der BALSA SHAD sein ganzes Können. Und das sowohl beim Schleppangeln als auch beim Spinnfischen. Beim BALSA SHAD wurde genauso wie bei seinem Verwandten, dem BALSA MINNOW, das Gewicht so präzise und fein i neiner auf den Millimeter genau geformten Hohlkammer so verteilt, dass zusätzliche biaxiale Vibrationen für die enorme Attraktivität dieses Köders verantwortlich sind. Seine weithin über Druckwellen wahrnehmbaren seitlichen Schwanzbewegungen bemerkt nicht nur der Räuber, der sich dann neugrierig dem Köder nähert, sonder auch du selbst spürst immer direkt an der Rutespitze, ob der Köder perfekt läuft. Mit seiner Länge von etwas über 8 Zentimetern eignet sich der BALSA Shad natürlich ideal für das gezielte Fischen auf Zander in allen Größen und auch auf fette Barsche, die sich tagsüber ins tiefere und damit kältere Wasser zurückgezogen haben, um dort auf Beute zu lauern.
Suchen Räuber aktiv Nahrung, dann sind oft Köder gefragt, die genauso aussehen, wie die Beutefische, die die Räuber auf dem Speisezettel stehen haben. Genau das macht sich der BALSA SHAD zu Nutze. In der Farbe Chartreuse Blue Gill sieht er aus wie eine gerade verletzt vorbeitaumelnde fette Beute. Sein grün gehaltener Rücken der von einer dunklen Einfärbung zu einem silberfarbenen Schuppenmuster an den Seiten wechselt um dann in einem gelben Ton auf der Unterseite zu enden, ist selbst für erfahrene Zander und Barsche nicht mehr von einem Beutefisch zu unterscheiden. Dazu tragen sicherlich auch die naturgetreuen Konturen im Kopf- und Kiemenbereich sowie die Farbe Orange im Bereich der Brustflossen bei. In Tiefenbereichen zwischen 4,5 und 7 Metern fühlt sich diese Fangmaschine wie zu Hause. Der BALSA SHAD ist einer der besten Schlepp- und Spinnköder für das gezielte Angeln Raubfische, die wir kennen. Jim Bagley, der Gründer der legendären US-amerikanischen Marke Bagley Bait, war von Kindesbeinen an ein leidenschaftlicher Angler mit einem ausgeprägten Erfindergeist, was letztlich dazu führte, dass er zu einer der angesehensten Legenden im Bereich der Köderherstellung für Süßwasser-Raubfische wurde. Er erwarb 1954 eine Angelgeräte-Firma, in der er seine Ideen zur Köderherstellung einbringen konnte. Die ersten Wobbler unter der Marke Bagley Bait kamen 1960 auf den Markt, als Jim als einer der ersten Köderbauer auf die damals aufkommende Balsaholztechnologie setzte. Jim Bagley erkannte, dass sich Balsaholz hervorragend für die Herstellung von Wobblern eignete. Jim Bagleys erster Balsaköder war der BANG O LURE. Und er hatte mit diesem Wobbler direkt durchbrechenden Erfolg. Mit dem BANG O LURE wurden neben anderen Räubern insbesondere Walleyes, also der amerikanische Verwandte des europäischen Zanders überlistet. Raubfischangler auf der ganzen Welt erkannten schnell, dass mit seinen "Hard Baits" spürbar höhere Fangergebnisse zu verzeichnen waren und vor allem kapitale Räuber gefangen werden. Aus seiner Hand folgten viele berühmte Balsaköder wie etwa der Diving B, dem ersten Tieftauchschaufelköder, und dem Balsa B, der mit einer quadratischen Tauchschaufel für Aufsehen sorgte und sich einen sicheren Platz in der Köderkiste ergatterte. Mit den Bagley Baits wurden seinerzeit gleich 4 Bass Master Classics gewonnen. Der Siegeszug dieser Köder war nicht mehr aufzuhalten. In den späten 1980er Jahren wurde Jim Bagley sein immer und immer weiter wachsendes Geschäft zu viel und er beschloss, das Unternehmen zu verkaufen, um mehr Zeit für das Raubfischangeln, seine Freunden und seine Familie zu haben. Mehrere Nachfolger konnten die Standards und Innovationskraft von Jim Bagley nicht erfolgreich fortführen und es wurde immer schwerer für die Gemeinde der Raubfischangler an die begehrten Bagley Baits heran zu kommen. Als Ergebnis immer niedriger werdender Herstellungs- und Qualitätsstandards stiegen die von Jim Bagley produzierten Köder zu begehrten Sammlerobjekten auf.
Im Jahr 2010 ging es mit der Marke wieder steil bergauf. Jarmo Rapala, der Enkel von Lauri Rapala, erwarb zusammen mit anderen Investoren Bagley Bait mit dem Ziel, diese legendäre Marke wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und die Köder mit höchsten Qualitätsansprüchen wieder so herzustellen, wie zu Zeiten, als Jim Bagley für die Herstellung verantwortlich war. Als Bewunderer von Jim Bagley und seiner Produktinnovationen führte Jarmo als weltweit anerkannter Experte in der hochwertigen Kunstköderherstellung optimierte Produktionsprozesse und bewährte Qualitätskontrollen ein. Jarmo wusst, dass für die Marke Bagley Bait seine Kenntnisse, Fertigkeiten, Kontakte und neuen Ideen der Schlüssel für die Anknüpfung an alte Traditionen sein werden. So dauerte es nicht lange, bis unter der Marke Bagley Bait auch neue Kunstköder auf den Markt kamen, die auf Grund Ihrer fantastischen Fangergebnisse am Markt für Furore sorgen. 2015 bewies Bagley Bait mit der Einführung des HCM-Verfahrens zur Herstellung von Balsaködern einmal mehr seine unglaubliche Innovationskraft. Das HCM-Verfahren - Heat Compression Molding - ist ein bedeutender Fortschritt in der Welt der Balsaholzherstellung. Als Alternative zu dem traditionellen Balsazuschnitt, die heute noch von vielen Balsaherstellern praktiziert werden, führt das HCM-Verfahren zu Köderkörpern, die in ihrer Machart und Funktion den zugeschnittenen Balsakörpern deutlich überlegen sind. Das Verfahren stellt unter anderem sicher, dass jeder Köder genau gewichtet und ausbalanciert wird, so dass jedem einzelnen Köder die fein abgestimmten Laufeigenschaften zukommen, die diesem Köder auch zukommen sollen. Der HCM-Prozess beginnt in ähnlicher Weise wie der traditionelle Herstellungsprozess. Balsaholz wird entsprechend der für den jeweiligen Köder erforderlichen Dichte ausgewählt und zu grob in eine entsprechende ungefähre Form gebracht. Danach bestehen keine Gemeinsamkeiten mehr zwischen dem HCM-Verfahren und dem klassischen Herstellungsprozess. Beim HCM-Verfahren wird dann der Köderkörper halbiert und in beheizte Metallformen eingebracht und dann unter fein abgestimmter Hitzeeinwirkung zusammengepresst. Die erhitzten Formen lassen das Balsaholz schrumpfen und in den Einpressungsbereichen wesentlich härter werden. Das erkennt man optisch an der stark dunklen Einfärbung des Balsaholzes. Dieses Komprimierungsverfahren sorgt zudem für eine gleichmäßige Konsistenz des Ködergewichts und eine extrem glatte Oberfläche. Der Hitzeprozess strafft zudem die Maserung des Balsaholzes, was bei der Einfärbung deutliche Vorteile bietet. Zusätzlich werden bei dem Verfahren spezielle Innenkanäle und Gewichtskammern gebildet, die eine exakte Platzierung des ausgeklügelten Innenlebens des Köders gewährleisten. Nachdem die Balsahälften dann zusammengefügt und versiegelt werden, werden die Bagley Baits anschließend von Hand geschliffen, um eine perfekt geglättete Oberfläche zu erzielen. Jedes Modell wird dann mit einer speziellen Technik vorbehandelt, grundiert und lackiert und dann einer Wassertanküberprüfung zugeführt, um sicherzustellen, dass die Tauchschaufel und der Frontring für einen optimalen Köderlauf perfekt ausgerichtet sind.
Das HCM-Verfahren ermöglicht so eine nahezu 100%ige Qualitätsgleichheit aller Köder in Größe, Form und Funktion. Auch die Möglichkeit optimale Balancepunkte des Köders präzise zu positionieren unterscheidet des neue HCM-Verfahren von den traditionellen Herstellungsverfahren, denen dies so nicht möglich ist. Der HCM-Prozess fügt sich daher nahtlos als weiterer Meilenstein in die Erfolgsgeschichte und Innovationskraft von der Marke Bagley Bait ein. Klar, dass wir dise Köder einfach anbieten müssen.
Ausführung: schwimmend
Lauftiefe: 4 m - 7 m
Gewicht: 17 Gramm
Range Schlepp- bzw. Einholgeschwindigkeit: 2,1 - 3,5 km/h
Empfohlene Angelmethoden:
Beispielhaft empfohlene Gewässer:
Empfohlene Rute:
Empfohlene Ausstattung: