Du suchst einen bewährten Wobbler für das ufernahe Fischen in flachem Wasser, für das Fischen in der Nähe von Schilfgebieten oder in seichten Buchten? Seit nahezu 60 Jahren vertraut die US-amerikanische Raubfischer-Gemeinde dabei auf den BANG O LURE. Einer der ersten Köder überhaupt, die auf Balsaholz für den Köderkörper setzen. Mit diesem Köder wurden vor allem unzählige amerikanische Zander (Walleye), Barsche und Hechte gefangen, die in unmittelbarer Nähe der Wasseroberfläche aktiv auf der Suche nach Beutefischen unterwegs sind oder dort auf Nahrung lauern.
Ob beim Spinnfischen, beim Schleppangeln oder beim Twitchen: der BANG O LURE hat über Jahrzehnte bewiesen, dass er zuverlässig fängt. Durch sein ausgeklügeltes Auftriebsverhalten steigern gelegentliche Veränderngen der Laufgeschwindigkeit (es kann auch mal die ein oder andere Ruhephase eingeleget werden) nochmals die mehr als beeindruckende Fängigkeit dieses Traditionsköders. Mit seiner durchschnittlichen Lauftiefe um die 50 cm bis 60 cm und - je nachdem welche Schnur man einsetzt und wieviel Schnur man ablässt - mit einer maximalen Lauftiefe von etwas über einem Meter eignet sich dieser Köder bestens für das gezielte Fischen über Krautbänken und schwankenden Grundstrukturen, die immer wieder bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen. Beim Angeln in geringen Tiefen und bei guter Sicht unter Wasser sind natürliche Farbmuster besonders dann wichtig, wenn Raubfische aktiv auf Nahrungssuche sind. Genau dafür ist der BANG O LURE in der Farbe TSO wie gemacht. Dieser Köder mit seiner Mischung aus dunkel braunem Oberkörper mit feinem Schuppenmuster und dem grau-silbrigen Erscheinungsbild in den Flanken und der orangenen Unterseite lässt die Räuber schwach werden. Der schwarze Punkt im Brustflossenbereich mit dem rot angedeuteten Kiemendeckel setzt zusätzliche Akzente. Vor allem Zander, aber auch Großbarsche und Hechte lieben diesen Köder.
Jim Bagley, der Gründer der legendären US-amerikanischen Marke Bagley Bait, war von Kindesbeinen an ein leidenschaftlicher Angler mit einem ausgeprägten Erfindergeist, was letztlich dazu führte, dass er zu einer der angesehensten Legenden im Bereich der Köderherstellung für Süßwasser-Raubfische wurde. Er erwarb 1954 eine Angelgeräte-Firma, in der er seine Ideen zur Köderherstellung einbringen konnte. Die ersten Wobbler unter der Marke Bagley Bait kamen 1960 auf den Markt, als Jim als einer der ersten Köderbauer auf die damals aufkommende Balsaholztechnologie setzte. Jim Bagley erkannte, dass sich Balsaholz hervorragend für die Herstellung von Wobblern eignete. Jim Bagleys erster Balsaköder war der BANG O LURE. Und er hatte mit diesem Wobbler direkt durchbrechenden Erfolg. Mit dem BANG O LURE wurden neben anderen Räubern insbesondere Walleyes, also der amerikanische Verwandte des europäischen Zanders überlistet.
Raubfischangler auf der ganzen Welt erkannten schnell, dass mit seinen "Hard Baits" spürbar höhere Fangergebnisse zu verzeichnen waren und vor allem kapitale Räuber gefangen werden. Aus seiner Hand folgten viele berühmte Balsaköder wie etwa der Diving B, dem ersten Tieftauchschaufelköder, und dem Balsa B, der mit einer quadratischen Tauchschaufel für Aufsehen sorgte und sich einen sicheren Platz in der Köderkiste ergatterte. Mit den Bagley Baits wurden seinerzeit gleich 4 Bass Master Classics gewonnen. Der Siegeszug dieser Köder war nicht mehr aufzuhalten. In den späten 1980er Jahren wurde Jim Bagley sein immer und immer weiter wachsendes Geschäft zu viel und er beschloss, das Unternehmen zu verkaufen, um mehr Zeit für das Raubfischangeln, seine Freunden und seine Familie zu haben. Mehrere Nachfolger konnten die Standards und Innovationskraft von Jim Bagley nicht erfolgreich fortführen und es wurde immer schwerer für die Gemeinde der Raubfischangler an die begehrten Bagley Baits heran zu kommen. Als Ergebnis immer niedriger werdender Herstellungs- und Qualitätsstandards stiegen die von Jim Bagley produzierten Köder zu begehrten Sammlerobjekten auf.
Im Jahr 2010 ging es mit der Marke wieder steil bergauf. Jarmo Rapala, der Enkel von Lauri Rapala, erwarb zusammen mit anderen Investoren Bagley Bait mit dem Ziel, diese legendäre Marke wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und die Köder mit höchsten Qualitätsansprüchen wieder so herzustellen, wie zu Zeiten, als Jim Bagley für die Herstellung verantwortlich war. Als Bewunderer von Jim Bagley und seiner Produktinnovationen führte Jarmo als weltweit anerkannter Experte in der hochwertigen Kunstköderherstellung optimierte Produktionsprozesse und bewährte Qualitätskontrollen ein. Jarmo wusst, dass für die Marke Bagley Bait seine Kenntnisse, Fertigkeiten, Kontakte und neuen Ideen der Schlüssel für die Anknüpfung an alte Traditionen sein werden. So dauerte es nicht lange, bis unter der Marke Bagley Bait auch neue Kunstköder auf den Markt kamen, die auf Grund Ihrer fantastischen Fangergebnisse am Markt für Furore sorgen
2015 bewies Bagley Bait mit der Einführung des HCM-Verfahrens zur Herstellung von Balsaködern einmal mehr seine unglaubliche Innovationskraft. Das HCM-Verfahren - Heat Compression Molding - ist ein bedeutender Fortschritt in der Welt der Balsaholzherstellung. Als Alternative zu dem traditionellen Balsazuschnitt, die heute noch von vielen Balsaherstellern praktiziert werden, führt das HCM-Verfahren zu Köderkörpern, die in ihrer Machart und Funktion den zugeschnittenen Balsakörpern deutlich überlegen sind. Das Verfahren stellt unter anderem sicher, dass jeder Köder genau gewichtet und ausbalanciert wird, so dass jedem einzelnen Köder die fein abgestimmten Laufeigenschaften zukommen, die diesem Köder auch zukommen sollen. Der HCM-Prozess beginnt in ähnlicher Weise wie der traditionelle Herstellungsprozess. Balsaholz wird entsprechend der für den jeweiligen Köder erforderlichen Dichte ausgewählt und zu grob in eine entsprechende ungefähre Form gebracht. Danach bestehen keine Gemeinsamkeiten mehr zwischen dem HCM-Verfahren und dem klassischen Herstellungsprozess. Beim HCM-Verfahren wird dann der Köderkörper halbiert und in beheizte Metallformen eingebracht und dann unter fein abgestimmter Hitzeeinwirkung zusammengepresst. Die erhitzten Formen lassen das Balsaholz schrumpfen und in den Einpressungsbereichen wesentlich härter werden. Das erkennt man optisch an der stark dunklen Einfärbung des Balsaholzes. Dieses Komprimierungsverfahren sorgt zudem für eine gleichmäßige Konsistenz des Ködergewichts und eine extrem glatte Oberfläche. Der Hitzeprozess strafft zudem die Maserung des Balsaholzes, was bei der Einfärbung deutliche Vorteile bietet. Zusätzlich werden bei dem Verfahren spezielle Innenkanäle und Gewichtskammern gebildet, die eine exakte Platzierung des ausgeklügelten Innenlebens des Köders gewährleisten. Nachdem die Balsahälften dann zusammengefügt und versiegelt werden, werden die Bagley Baits anschließend von Hand geschliffen, um eine perfekt geglättete Oberfläche zu erzielen. Jedes Modell wird dann mit einer speziellen Technik vorbehandelt, grundiert und lackiert und dann einer Wassertanküberprüfung zugeführt, um sicherzustellen, dass die Tauchschaufel und der Frontring für einen optimalen Köderlauf perfekt ausgerichtet sind.
Das HCM-Verfahren ermöglicht so eine nahezu 100%ige Qualitätsgleichheit aller Köder in Größe, Form und Funktion. Auch die Möglichkeit optimale Balancepunkte des Köders präzise zu positionieren unterscheidet des neue HCM-Verfahren von den traditionellen Herstellungsverfahren, denen dies so nicht möglich ist. Der HCM-Prozess fügt sich daher nahtlos als weiterer Meilenstein in die Erfolgsgeschichte und Innovationskraft von der Marke Bagley Bait ein. Klar, dass wir dise Köder einfach anbieten müssen.
Ausführung: schwimmend
Lauftiefe: 0,5 m - 1,5 m
Gewicht: 11 Gramm
Range Schlepp- bzw. Einholgeschwindigkeit: 2,1 - 3,5 km/h
Empfohlene Angelmethoden:
Beispielhaft empfohlene Gewässer:
Empfohlene Rute:
Empfohlene Ausstattung: