Hollands Diep/Haringvliet Newsticker 02

Hollands Diep Mitte November 2017:

Die Monate September und Oktober waren im Jahr 2017 ungewöhnlich warm. Dies hatte zwei Auswirkungen. Zum einen war es an sehr vielen Tagen äußerst windig und an ein angenehmes Angeln am Hollands Diep oder im Haringvliet nicht zu denken, soweit sich kein windgeschütztes Plätzchen finden ließ. Zum anderen hatte das Wasser in den Oberflächenbereichen selbst im Oktober noch eine Temperatur von rund 16°C. Die Zander standen also noch relativ verteilt und in Grundnähe tat sich wenig. Keine guten Voraussetzungen für das Vertikalangeln. Dafür aber umso mehr für das Spinnfischen, was leicht daran zu erkennen war, dass viele Angelboote in den Uferbereichen zu sehen waren und dort in Tiefen zwischen einem und vier Meter auf Hechte und Barsche gefischt wurde. Den Zandern konnte man in dieser Zeit allenfalls relativ gezielt mit der Methode des pelagischen Vertikalangelns im Freiwasser auf die Pelle rücken.

Mitte November wurde es endlich kühler und es gab auch noch obendrein ein paar ruhige Tage mit wenig Wind. Also noch mal rauf auf´s Wasser, um es mit dem Vertikalen noch einmal zu probieren. Die Wassertemperatur betrug etwas unter 10 °C und das Echolot zeigte auch prompt viele Fische in Grundnähe an. An der Trailerstelle in Willemstad angekommen, waren nur wenige Bootsanhänger auf dem Parkplatz abgestellt. Es war also nicht viel los und wir konnten in Ruhe das Boot fertig machen und zu Wasser lassen. Wie in dieser Gegend üblich, steuerten wir erst einmal zwei bis drei Standardstellen an, wo wir über die Jahre eigentlich regelmäßig unseren Fisch gefangen haben. Aber das, was uns das Echolot anzeigte, bestätigte sich nach kurzer Zeit: keine Zander da.

Also begaben wir uns etwas weiter weg auf die Suche und klapperten diverse Hotspots ab. Es zeigte sich, dass die Räuber Tiefenbereiche von vier bis acht Metern bevorzugten, wo wir auch den meisten Fischkontakt hatten. Dort tummelten sich in manchen Bereichen so viele Räuber, dass das Echolot sich fast nicht mehr einbekam. Und genau dort schnackelte es dann auch ordentlich an der Rute. Gummifische der 12 bis 13-cm-Klasse fingen am besten. Es war egal, ob Schaufelschwanzköder oder No-Action-Shads zum Einsatz kamen. Beide Ködersorten brachten Fisch. Bräunliche, goldene und hell pastellfarbene Töne mit Glitter wurden gleichermaßen attakiert. Die Zander bissen an diesem Tag aber zunächst sehr vorsichtig. Die meisten gehakten Fische konnten mit dem Angsthaken (Stinger) zur Oberfläche gebracht werden.

Nur wenige Gummiköder wurden so heftig attackiert, dass der Köder mit Jig-Head komplett im Maul des Räubers verschwand. Der King Shad von ShadXperts (besonders in der Farbe B83) bringt schon seit vielen Jahren konstant gute Fangergebnisse und so hatte er auch an diesem Tag klar die Nase vorne. Sogar eine Brasse nahm sich diesen Ausnahmeköder und wir staunten nicht schlecht, dass man beim Vertikalangeln auch Friedfische fangen kann. Wir haben, weil es an diesem Tag so gut lief, gleich viele neue andere Gummiköder ausprobiert. Es war keiner dabei, den wir neu in unser Programm aufnehmen, weil die Fangergebnisse besonders ins Auge stechen. Uns zog es von Stelle zu Stelle und im oberen Teil des Hollands Dieps war das Angeln insgesamt erfolgreicher, als im mittleren und unteren Teil. Auch ein kleiner Abstecher in die Nieuwe Merwede brachte guten Erfolg. Die Strömung war nicht so stark wie sonst, aber das Wasser war extrem eingetrübt. Wenn man sich also mit der Strömung an Buhnenlöchern und abwechslungsreichen Bodenstrukturen vorbei treiben ließ, konnte man mit relativ leichten Jig-Head-Gewichten sehr fein an leichter Vertikalrute mit vorgeschaltetem FIELDCHASER Fluorocarbon angeln. Man merkte jeden Zupfer und das Vertikalangeln machte einen Höllenspaß. Hier wechselten wir zu etwas auffälligeren Köderfarben, damit die im trüben Wasser lauernden Zander, den Köder besser sehen zumal er relativ zügig mit der Strömung an den Räubern vorbeigeführt wurde.

Auf dem Rückweg befischten wir noch eine sehr ufernahe Stelle, die sehr abwechslungsreich zwischen Tiefen von 6 Metern und 9 Metern wechselte. Auch hier zeigte das Echolot Unmengen an Fisch an, wobei auch kleinere Fischschwärme auszumachen waren und kleinere Fischsignale, die auf Barsche hindeuteten. Es dauerte nicht lange, da hatten wir auch schon den ersten dickeren Barsch an der Angel. Hat ein größerer Barsch deinen Köder genommen, merkst du direkt, dass das kein Zander sein kann. Die hektischen kurz hintereinander folgenden Bewegungen verraten einem sofort, mit wem man es zu tun hat. Die Barsche im Hollands Diep erreichen hier stattliche Größen und sind sehr schön gezeichnet. Wunderschöne Tiere. Der Tag ließ einem kaum eine Atempause und die Zeit verflog wie im Nu. Es war schwer mit dem Angeln aufzuhören, gerade wo wir wieder eine richtig tolle Beißphase miterleben durften. Die Dämmerung setzte allerdings schon ein und wenn man nicht im Dunkeln das Boot aus dem Wasser holen möchte, war es jetzt spätestens Zeit die Rückfahrt anzutreten. Der Wind hatte ein bisschen gedreht und an Stärke zugenommen und die volle Angriffsfläche in Strömungsrichtung. Wellen bauten sich auf und die Rückfahrt gestaltete sich dadurch etwas holprig, was aber eher die Stimmung an Bord noch weiter beflügelte. Durch die entgegen kommende Berufsschifffahrt bauten sich teilweise so hohe Wellen auf, dass das Boot regelrecht abhob, um dann wieder sicher auf einem Wellenkamm zu landen. Mit einem schweren Boot, wie dem Uttern überhaupt kein Problem. Insgesamt sind wir überzeugt, dass dieser Tag die Saison für das Vertikalangeln jetzt wieder einläutete. Guido wird mit dem einen oder anderen Gast die Gegend des Hollands Diep und des Haringvliet in den kommenden Monaten im Rahmen eines Personal Trainings bestimmt wieder unsicher machen und davon berichten.

 

Haringvleit  10.03.2017:

 

Im März vor Beginn der Schonzeit in den Niederlanden waren die Wind- und Wetterverhältnisse konstant gut. Windstärken zwischen zwei und drei Beaufort gepaart mit einer leichten Bewölkung bzw. sonnigen Abschnitten ließen Daniel, ein guter Kunde von Lucky Lures, und Guido guter Dinge sein, das schon seit längerem geplante Testfischen für das Oberflächenangeln anzugehen. Vor dieser Schönwetterphase war es lange Zeit sehr, sehr windig und hohe Wasserstände mit stark eingetrübtem Wasser machten es den Anglern schwer.

Also wurde der Wecker auf 04:00 Uhr gestellt und Punkt 05:30 Uhr ging es los zum Haringvliet. Gegen 09:00 Uhr waren wir dann schon auf dem Wasser. Entgegen der Wettervorhersage war der Wind noch sehr frisch, geschätzt über 20 km/h. Die Wassertemperatur lag bei 7 bis 9 Grad und die morgendliche Lufttemperatur etwa auf gleichem Niveau. Wie uns einige Kunden berichteten, gestaltete sich das Vertikalangeln auf Zander tags zuvor nicht optimal. Es gingen überwiegend kleine Zander an den Haken und die Bisse waren recht verhalten. Dennoch konnte man auf den Tag verteilt von der Fanganzahl her gesehen, zufrieden sein.

Ziel dieser Tour war es für uns neue Produkte aus den USA, neue geflochtene Schnur und neue Köder aus Finnland auszuprobieren. Dabei sollten das Jerken und das Spinnfischen im Vordergrund stehen. Auf dem Weg zu geeigneten Flachwasserzonen mit Tiefen zwischen 2 und 4 Metern kamen die beiden an einer von Guidos Lieblingsstellen für das Vertikalangeln vorbei. Diese liegt relativ geschützt vor Wind und so konnten es die zwei nicht lassen, ihre Gummi-Köder ab in Richtung Grund in Tiefen zwischen 8 und 10 Metern sausen zu lassen. Die Zander mussten durch eine gezielte Köderführung geradezu überredet werden. Überwiegend waren die Bisse sehr vorsichtig und ein frühzeitiger Anhieb extrem wichtig. Das Wasser war immer noch sehr trüb und die Strömung bewegte sich leicht stromaufwärts. Die Schleusen des Haringvliets zum Meer waren also weit auf. Nicht gerade die besten Bedingungen für das Vertikalangeln. Da sich nach einer halben Stunde immer noch kein Zander über der 60-cm-Marke zeigte, ging die Fahrt weiter, um sich dem Oberflächenangeln auf Großräuber zu widmen. Guido steuerte direkt eine mehrere hundert Meter lange Kante an, die relativ stark abfällt und in einer extrem lang gezogenen Flachwasserzone mündet. Der Wind kam aus Süd-Südost, so dass man das Boot langsam mit Driftsack parallel zur Kante treiben lassen konnte. Der Wind nahm Stück für Stück ab, beste Bedingungen also, um loszulegen.

Zum Einsatz kam zunächst eine kräftige Casting-Rute aus Amerika mit schneller Aktion und Trigger-Griff, die wir zuvor durch den Rutenbauer Ingo Pelz von Rod-Design nach unseren Wünschen haben umbauen lassen. Diese Rute fischt man mit einer Baitcasting-Rolle und auf dieser haben wir natürlich unsere neue achtfach geflochtene Schnur JigLine MX 8 von Momoi getestet. Als Köder kamen die von uns neu ins Programm aufgenommenen MATALA-Wobbler der berüchtigten KARIKKO-Serie und spezielle handgearbeitete Jerkbaits aus der kleinen aber feinen Köderschmiede von Jarmo Rapala zum Einsatz. Beide Kunstköderarten laufen flach und stellen mit ihren Längen zwischen 15 und 18 Zentimetern stattliche Happen dar. Also genau das, was zu dieser Jahreszeit als Köder Trumpf ist.

Schon beim langsamen Vorbeiziehen der Wobbler am Boot zeigten diese den gleichen verführerischen Lauf, wie die KARIKKO Wobbler, nur eben deutlich flacher. Daran wurde lange und ausgiebig getüftelt. Denn der Köder sollten in ihrer Form gegenüber dem KARIKKO Wobbler nach Möglichkeit nicht verändert werden und trotz der deutlich kleineren Tauchschaufel einen etwa gleiches Laufverhalten zeigen, da dieses sich mehr als bewährt hat. Durch das Treibenlassen des Bootes konnte durch in kurzer Abfolge durchgeführte Würfe eine große Strecke abgesucht werden. Beim Angeln mit Jerkbaits ist es wichtig, dass der Köder nach der Beschleunigungsphase in Ruhe nach links oder rechts verführerisch auslaufen kann, um dann wieder in eine neue Beschleunigungsphase überzugehen. Normalerweise erreicht man das mit einer schlagenden Bewegung der Rutenspitze nach unten mit einer kurzen speziellen Jerkbait-Rute. Der Jerkbait von Jarmo Rapala hingegen kann auch – ohne Probleme – mit einer längeren Rute seitlich nach unten bewegt werden. Beim Spinnfischen mit dem MATALA Wobbler zeigte sich schnell, dass dieser besonders dann fängig ist, wenn man das Einholtempo variiert und zusätzlich gelegentlich die Rutenspitze bei der Köderführung mit einsetzt.

Bei beiden Arten des Oberflächenangelns kommt es darauf an, dass man den Köder möglichst weit auswerfen kann, um so eine möglichst große Fläche Abfischen zu können. Die getesteten Köder sind relativ schwer und wenn man hier mit einer normalen Spinnrute mit Stationärrolle fischen würde, ist es schwer in der Beschleunigungsphase mit dem Finger die Schnur an dem oberen Teil des Handgriffs der Rute zu fixieren. Geringere Weiten bzw. Fehlwürfe sind die Folge. Hier bietet sich klar das Fischen mit Baitcastingrollen an. Hier musst du nur in der Beschleunigungsphase mit dem Daumen auf die Spule drücken und kurz vor der Freiflugphase den Daumen von der Spule lösen. Bevor der Köder dann die Oberfläche berührt nur noch einmal mit dem Daumen leicht die Spule abbremsen und so die Schnur straffen und den Köder schön ausrichten. So verhinderst du, dass der Köder sich in der Hauptschnur oder mit dem Vorfach verheddert und die Spule sich nicht weiter dreht und eine Schnurperücke entsteht.

Mit dieser Art zu angeln, kann man schwere Köder mit etwas Übung viel weiter und ermüdungsfreier auswerfen als mit einer Stationärrolle, auch wenn man Baitcastingrollen zunächst als etwas fremdartig ansieht und ihnen eine solche Leistungsfähigkeit nicht zutraut. Wichtig ist dabei die Flugkurve des Köders. Der Köder darf nicht zu flach fliegen und dann mit großer Kraft in die Oberfläche krachen, sondern eine relativ hoch ansteigende Flugbahn mit einer durch den Daumen kontrolliert abfallenden Landephase ist optimal. Dabei sollte die Rute nicht stark seitlich am Körper vorbeigeführt werden, sondern relativ schulternahe, gerade Würfe bringen große Weiten.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für weite Würfe ist die verwendete Schnur. Unseres Erachtens sollte immer geflochtene Schnur bei dieser Art zu Fischen eingesetzt werden und wir empfehlen 0,74er Fluorocarbonvorfächer als Finish. Die in Deutschland ganz überwiegend eingesetzte vierfach geflochtene Schnur hat den Nachteil, dass die Oberfläche technisch nicht so glatt und rund verarbeitet werden kann, wie bei achtfach geflochtenen Schnüren. Das beruht einfach darauf, dass bei achtfach geflochtenen Schnüren viel mehr Fasern im gleichen Durchmesser verflochten werden. Dadurch gibt es wenige Abstände zwischen den einzelnen Strängen und die Oberfläche ist geschmeidiger und glatter. Positiver Begleiteffekt ist eine gesteigerte Tragkraft der Schnur und das nicht nur auf dem Aufdruck auf der Verpackung.

Achtfach geflochtene Schnüre lassen sich so viel weiter werfen und haben die besten Eigenschaften für den Auswurf, die Köderführung und natürlich auch für den Drill. Wir haben an diesem schönen Sonntag die JigLine MX 8 von Momoi auf Herz und Nieren getestet. Wir sind einfach nur begeistert. Man merkt direkt, dass diese Schnur von einem japanischen Premium-Hersteller stammt. Die Verarbeitung ist so präzise und so genau: einfach nur genial. Bei dieser Schnur schlagen wegen des aufwändigen Herstellungsverfahrens zwar höhere Anschaffungskosten zu Buche. Diese werden aber bei einem wiederkehrenden Gebrauch durch die Langlebigkeit dieser Ausnahmeschnur und die herausragenden Schnureigenschaften mehr als wettgemacht.

Unsere Tour war äußerst erfolgreich und ein Angelerlebnis wird sich dabei in unserer Erinnerung dauerhaft einbrennen. Keine zwei Meter vom Boot entfernt schoss ein kapitaler Großhecht auf den von Guido geführten Turus Ukko Jerkbait so zu, dass das Maul direkt auf ihn zuzukommen schien. Der mächtige Kiefer schnappte blitzschnell beherzt zu und riss den Köder in die Tiefe. Dabei zeigte sich der Fisch an der Oberfläche umgeben von einem wildem Wasserplatschen in seiner vollen Länge und Schönheit. Bei den anschließenden Fluchten des Fisches bestätigte sich die überragende Qualität und das außergewöhnliche Drillverhalten der JigLine MX 8. Der Hecht merkte schnell, dass er bei diesem Match nicht als Gewinner heraus geht.

Hechte in den Niederlanden sind zwingend zurückzusetzen, das ganze Jahr über. Dieser Hecht schien dies als Erfahrungswert abgespeichert zu haben. Er ließ sich an der Oberfläche ganz ruhig in den gummierten Großkescher manövrieren und zeigte selbst dann keine spürbare Gegenwehr, als ihm schonend der Kunstköder aus dem Maul entfernt wurde. Ein kurzes Foto und schon ging es ab zurück ins kühle Nass. Auch das wieder ganz ruhig und ohne Aufregung. Ganz langsam schwamm dieses Prachtexemplar zurück ins Haringvliet und wird dort sicher für ausreichend Nachwuchs sorgen.

An diesem Tag wurden auch Prototypen unserer neu aufgelegten Ruten SPINNING STAR und TROLLING & SPINNING STAR eingehend getestet. Die Zusammenarbeit mit Ingo Pelz von Rod-Design wird hier in Kürze dazu führen, das unsere Rutenserie in neuer, nie da gewesener Qualität und Funktionalität auf den Markt kommen wird. Auch planen wir dieses Jahr zwei feine Spinnruten eines US-amerikanischen Anbieters ins Programm aufzunehmen. Diese Ruten haben wir mit CROC-Blinkern zwischen fünf und achtzehn Gramm getestet und die Wurf- und Drilleigenschaften dieser ultraleichten und sehr feinen Ruten sind einfach nur fantastisch. Eine Rute ist ideal für das ganz feine Fischen auf Barsche, Döbel und Forellen mit Ködern zwischen 5 und 10 Gramm und der größere Bruder dieser Rutenserie wird sicherlich das Spinnfischen auf Meerforelle bereichern.

Leider reichte die Zeit des Tages nicht ganz aus, um alle mitgeführten Produkte zu testen und wir werden eine zweite solche Tour noch dieses Jahr umsetzen. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden. Solltest du Interesse haben, Guido von Lucky Lures dabei zu begleiten, melde dich einfach bei uns. Eine Verbindung mit einem Personal Training dürfte kein Problem sein.

 

 

Hollands Diep + Haringvleit  28. bis 30.10.2016:

 

Im Juni bekam Guido von Lucky Lures eine Anfrage, ob er einem begeisterten Schwedenangler das Vertikalangeln so beibringen kann, dass er mit seinem neu erworbenen Alu-Boot selbst losziehen kann. Dazu eignen sich die Niederländischen Gewässer Haringvliet und Hollands Diep natürlich bestens und so musste nur noch abgewartet werden, bis es kälter wurde und die Zander schön grundnah stehen und ein Termin gefunden werden konnte, zu dem es zeitlich passt.

Ende Oktober war es dann soweit. Freitagmorgens trafen sich Andrzej und seine Freundin mit Guido zum gemeinsamen Frühstück im Hotel Wapen van Willemstad. Dort zeigte Guido den beiden erst einmal welche Ausstattung man zum Vertikalangeln braucht, wie man die Köder bindet und wann welche Köder wie eingesetzt werden. Dabei kommt es natürlich auch auf die richtigen Knoten an, da sie dem Einsatz von hochwertigem Fluorocarbon als Vorfachmaterial anzupassen sind. Fluorocarbon weist neben der Eigenschaft, dass es unter Wasser vom Raubfisch so gut wie nicht wahrgenommen werden kann, eine sehr glatte Oberfläche auf. Und ein einmal gehakter Fisch sollte nicht wegen einem falschen Knoten verloren gehen sollte und die Knoten sind ein wichtiger Bestandteil, den Köder möglichst effektiv Führen zu können. Auch die Auswahl der richtigen Jig-Bleiköpfe im an die jeweiligen Bedingungen angepassten Gewicht ist natürlich bei der Frage, ob man fängt oder nicht, entscheidend. Guido zeigte den beiden natürlich auch, was beim der Ködermontage oft falsch gemacht wird und was ein Stinger (Angsthaken) ist und wie man ihn zu welchen Bedingungen am besten am Jig-Kopf und am Gummiköder anbringt (Auswahl von bewährtem Material, richtige Abstände, richtiges Einhaken etc.).

Andrzej ist selbst ein erfahrener Raubfischangler, der bisher immer „nur“ auf Zander gejiggt hat und das sehr erfolgreich. Er war beispielsweise bereits schon im polnischen Fernsehen zu diesem Thema beim Angeln am Rusken-See zu sehen. Andrzej erzählte Guido, dass das Vertikalangeln bei ihm in Polen nicht erlaubt sei und es sich daher noch keine Gelegenheit ergab, die Angelmethode richtig zu erlernen. Schnell stellte sich heraus, dass die beiden in Schweden schon viele gleiche Gewässer befischt hatten und es begann ein reger Erfahrungsaustausch. Dabei wurden die Köder für diesen Tag zurechtgemacht und es ergab sich bereits eine äußerst angenehme Stimmung. Zum Ende des Frühstücks, welches sich bis zur Mittagszeit hinstreckte, zeigte Guido den beiden noch über die Seiten von Navionics die Gewässerkarte und die dort zu befischenden Stellen und woran man gute Stellen für das Vertikalangeln erkennt.

Dann wollten alle drei natürlich so schnell, wie möglich auf´s Wasser und es ging schnurstracks zur Trailerstelle im neuen Hafen. Am Freitag war es dort angenehm leer. Nur vier weitere Autos mit Trailer waren am nahe gelegenen Parkplatz abgestellt und das Boot konnte in Ruhe zu Wasser gelassen werden. Zunächst ging es zu einer Stelle im Hollands Diep unweit von Willemstad. Nach kurzer Zeit konnten die Köder ins Wasser gelassen werden und Guido zeigte zunächst, wie praktisch der Einsatz von Baitcasting-Rollen ist, mit denen man mit einem kurzen Daumendruck Schnur ablassen kann, solange man drückt. Dann kam als nächster Punkt die richtige Nutzung der Fernsteuerung des Elektromotors an die Reihe. Die Wind- und Wetterverhältnisse waren ideal. Der Himmel war bedeckt, es wehte eine leichte Brise von 15 bis 20 km/h und die Windrichtung ließ ein kontrolliertes Driften mit wenig Korrekturen an den stark abfallenden Kanten der Bodenstruktur zu.

Es dauerte nicht lange, da hatte Andrzej bereits den ersten Räuber an der feinen Vertikalrute. Der Fisch machte ordentlich Druck und wenn das ein Zander sein sollte, dann wäre es ein ganz Großer. An der Oberfläche zeigte sich ein Hecht zwischen 70 und 80 Zentimetern, der für das Gewässer Hollands Diep eher als klein einzuordnen ist. Die Freude war natürlich groß und das war schon ein guter Einstieg ins Vertikalangeln und das Vertrauen von Andrzej in die Angelmethode des Vertikalens wuchs natürlich sprunghaft. Vertrauen in diese Angelmethode ist ein weiterer wichtiger Faktor. Wer nicht daran glaubt beim Vertikalangeln etwas zu fangen, der wird auch eher wenig bis gar nichts fangen. Das hört sich eher komisch an, aber es ist so.

Nachdem trotz längerem Fischens nur noch ein kleiner Zander an den Köder traute, wechselte Guido die Stelle ins Haringvliet. Windrichtung und Windstärke waren dort so gut, dass man ein ideales Drifttempo mit einem Driftsack ganz ohne den Einsatz eines Elektromotors erzielen konnte. Hier ging es dann direkt zur Sache. Die Fische waren beim Attackieren der Köder sehr vorsichtig und die Fische wurden ausschließlich über den Angsthaken (Drilling) gehakt und auch nur am Rand des Mauls. Das schnelle Erkennen der Bisse und das schnelle Reagieren durch einen richtig und nicht zu hektisch durchgeführten Anhieb waren also gefragt. Eine gute Gelegenheit zu erlernen, was ein Nabbeln am Köder ist, was ein Biss und was nicht. Auch war in dieser Stelle viel umhertreibendes Kraut das sich gerne am Köder festsetzte. So konnte Andrzej auch spüren, wie es sich anfühlt, wenn der Köder dadurch in seinem Köderlauf beeinträchtigt wird und wann es Zeit wird den Köder nach oben zu holen, um nachzusehen, ob mit dem Köder alles o.k. ist. An dieser Stelle im Haringvliet konnten gleich mehrere Zander überlistet werden, davon waren zwei Stück schon ordentliche Brummer. Als das Beißverhalten der Fische an dieser Stelle abnahm, wurden zwei weitere Stellen angesteuert. Eine im Haringvliet und eine am gegenüberliegenden Ufer von Numansdorp. Dort schnackelte es wieder und es zeigte sich, dass das Umherziehen von Zander-Trupps für regelrechte Beisszeiten sorgte.

Andrzej wunderte sich sehr, wie wenig Guido beim Angeln auf das Echolot baut. Guido nutzt Echolote nur für zwei Dinge: zu sehen wo genau liegen die angesteuerten Kanten und tut sich da grundnah überhaupt was. Den Rest überlässt Guido der Anglernase, also dem Gespür. Andrzej verwies auf die vielen am Markt erhältlichen Geräte mit ultra-großen Bildschirmen und dem dazu erhältlichen technischen Equipment. Guido erklärte ihm, dass er im Wesentlichen zwei Gruppen sehe. Die erste ist sehr technik-affin. Es wird auf die neuesten technischen Möglichkeiten vertraut und wenn das den Glauben an den Erfolg des Angelns fördert, ist das auch gut so. Er selbst gehöre aber der andere Gruppe an, der es auf das Gespür für das Angeln ankommt und das bewusste Aufnehmen der Botschaften der Natur. Genau da liegt dann auch der Kick, wenn alles zusammen kommt und der Räuber den Köder genommen hat. Deshalb angelt Guido auch gerne mit extrem feinen Ruten und legt größten Wert darauf, dass das, was da unten beim Vertikalangeln am Grund präsentiert wird, perfekt auf den Zielfisch abgestimmt ist.

 

Guido ist der Ansicht, dass die folgenden Faktoren über Erfolg und Misserfolg entscheiden:

 

  • richtige Auswahl des eingesetzten Angelequipments
  • Richtiges Binden, richtige Montage und richtiges Aufziehen des Köders
  • Richtige Köderführung
  • Richtige Nutzung des Elektro-Motors oder Driftsacks
  • Gute Wetter- und Windbedingungen
  • Vertrauen in die Angelmethode des Vertikalens
  • Gute Stellen finden = Einsatz von Echolot und Gespür
  • Aufbauen von Erfahrung

 

Für Andrzej kamen an seinem ersten Vertikalangeltag alle diese Faktoren zusammen und er konnte viele schöne Angelerfolge verbuchen: ein idealer Einstieg in die Welt des Vertikalangelns. Nachdem das Boot im alten Hafen von Willemstad in der Abenddämmerung vertäut wurde, ging´s kurz noch ins Hotel und abends klang dann im nahe gelegenen Restaurant Bellevue der Tag gelungen aus. Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß. Samstags sollte es nahezu windstill werden und ein Wechsel aus Sonne und Wolken wurde vorausgesagt. Früh morgens war dann die Überraschung groß. Nebel war aufgezogen. Alles deutete zunächst darauf hin, dass die Sonne dem Nebel den Garaus machen würde und die drei zog es direkt zur letzten guten Stelle im Haringvliet. Der Nebel wurde aber zu diesem Gewässer hin immer dichter und der Orientierungspunkt der Brücke der A 29 konnte mit bloßem Auge nicht ausgemacht werden. Ohne Plotter (GPS) war also nichts zu machen. Die Bootsgeschwindigkeit musste an die Sichtverhältnisse angepasst und die Lichtanlage angeschaltet werden. Der Hot Spot im Hollands Diep konnte so zielsicher angesteuert werden. Die Sichtweite betrug jetzt keine 20 Meter mehr und die Stille des dahingleitenden Boots wurde nur durch das leise Surren des Elektromotors und gelegentlich in der nahe vorbeituckernden Angelboote durchbrochen, die man aber - wenn überhaupt - nur schemenhaft erahnen konnte. Eine eigenartige aber auch sehr faszinierende Stimmung machte sich breit.

Es stellte sich heraus, dass man sich die Zander an diesem Tag (wie so oft zu ganz ruhigen Bedingungen) hart erarbeiten musste. Ohne den Einsatz des Elektromotors wäre ein Angeln nur direkt unter dem Boot möglich gewesen, was nach unseren Erfahrungen lange nicht die Erfolge bringt, wie das Angeln mit Bootsdrift. Es musste also der E-Motor her. Mit seiner Hilfe wurden die zahlreichen Kanten und unregelmäßigen Strukturen des Bereichs abgesucht und es gab nur zaghafte Bissversuche, die nur vereinzelt umgesetzt werden konnten. Auch ein Wechsel der Köder und der Farbmuster der Gummishads brachte keine Besserung. Ein Wechsel in Richtung Hollands Diep war angesagt. Gleich hinter der Brücke klarte das Wetter unvermittelt auf. Und es wurden dort zwei Stellen auf Zander abgesucht. Wieder nur zaghafte fast schon widerwillige Anstupser mit dem Ergebnis, dass wenn überhaupt kleine Zander überlistet werden konnten. Also ging es weiter bis etwa 2 Kilometer oberhalb des Hafens Strijensas. An der Hafeneinfahrt selbst war es besser aber einfach zu voll. Auch eine Stelle am Westufer, die eigentlich immer gut ist, brachte keine große Besserung. Aber das Angeln im mittlerweile richtig sonnigen Hollands Diep war trotzdem richtig schön und bot auf der Rückfahrt noch einen spektakulären Sonnenuntergang.

Im Althafen von Willemstad angekommen ging´s dann wieder kurz ins Hotel und dann ins Bellevue. Dort freuten sich die drei auf die tags zuvor bestellten Muscheln mit Knoblauch, Kräutern und frischen Tomaten, um dann zu erfahren, dass es doch keine Muscheln gibt. Also wurde in der normalen Speisekarte geräubert, die auch für einige Highlights sorgte. Doch das Bellevue war sehr voll (so wie eigentlich der ganze Ort und das Ende Oktober!) und die Luft wurde immer schlechter, so dass es die drei in die Außengastronomie ihres Hotels mit Wärmestrahlern verschlug. Dort wurde es dann wieder nebelig, allerdings alkoholbedingt.

Der nächste Morgen und letzte Angeltag startete – nach vom Vortag etwas gedämpft - mit vorsichtigen Erwartungen. Das Frühstück zog sich etwas länger, da sowieso auf Grund der absoluten Windstille mit nicht so großen Fangerfolgen gerechnet werden konnte. Also erklärte Guido Andrzej und seiner Freundin alles, was man zum Drop-Shot-Angeln wissen sollte. Auf dem Wasser angekommen, ergab sich das aber gar nicht mehr. Bereits nach wenigen Augenblicken stieg bereits ein erster schöner Zander ein. Die Freude im Boot war groß. So blieb es dann auch bis von jetzt auf gleich nichts mehr ging. Statt der Zander waren ein Unmenge an anderen Booten da und die drei verdrückten sich in andere Gebiete, wovon die ersten beiden keine Ergebnisse brachten und es dann aber noch einen schönen Abschluss in Form von heftigen Bissen gab, bei denen der vollständige Köder fast inhaliert wurde.

Andrzej und seine Freundin hatten am Sonntag noch eine sehr lange Heimreise vor sich und so wurde der Angeltag recht früh beendet. Die beiden bedankten sich sehr für die drei schönen und lehrreichen Tage und halfen Guido noch beim Slippen des Boots und dann verabschiedete man sich herzlich mit der Gewissheit, dass dies nicht die letzte gemeinsame Angeltour gewesen sein sollte.

Personal Training Vertikalangeln:

Du möchtest auch mal auf dem Hollands Diep oder dem Haringvliet über die Angelmethode des Vertikalangelns an die Zander und Barsche in diesen Gewässern herankommen, weisst aber nicht wie? Du möchtest diese Angelmethode von Grund auf lernen, du stellst Dir dabei eine individuelle und persönliche Betreuung vor und hast ganz spezielle Vorstellungen?

Du möchtest auf einen bestimmten Komfort nicht verzichten, legst Wert auf gute Umgangsformen oder möchtest nicht in einer Gruppe mit Dir fremden Gästen teilnehmen? Du möchtest deinen Partner - der vielleicht gar nicht angelt -, an diesem Erlebnis teilhaben lassen? Dann solltest du Kontakt mit unserem Personal Trainer Guido aufnehmen.

 

Nähere Infos zum Personal Training im Vertikalangeln findest du hier. 

 

 

Hollands Diep, Haringvleit  28. + 29.05.2016:

 

Jedes Jahr fiebern die Vertikalangler in den Niederlanden dem letzten Samstag im Mai entgegen. Dann ist endlich die Schonzeit für Zander vorbei und es kann auf alle Raubfische nach Herzenslust geangelt werden, insbesondere das Verbot von Kunstködern gilt dann nicht mehr. Für das Vertikalangeln bedeutet das, dass jetzt ein paar Wochen lang noch mit ordentlichen Fängen gerechnet werden darf. Je mehr das Frühjahr in den Sommer übergeht und die Wassertemperatur steigt, desto mehr verteilen sich die Raubfische und das Angeln in den Flachwasserbereichen wird zunehmend erfolgreicher. Dann rücken das Spinnfischen und Jerkbaitfischen vom Boot aus immer mehr in den Vordergrund. Sobald es ab September wieder kälter wird, versammeln sich die Zander – wie gewöhnlich für die kältere Zeit – grundnah und das Vertikalfischen erreicht von November bis März wieder seinen Höhepunkt.

2016 fiel der letzte Mai-Samstag auf den 28.05. Besonders verlockend war, dass die Vorhersage für den Wind relativ moderat war und so packte uns auch die Angellust und wir fischten zwei Tage mit zwei Booten mit einer Übernachtung am Hollands Diep & Haringvliet. Die Voraussetzungen im Hollands Diep waren zunächst vielversprechend obwohl die Wassertemperatur bereits bei 16 bis 17 Grad lag. Die Echolote zeigten grundnah Fische an und so wurden sämtliche Hot-Spots abgeklappert und die Gummifische sausten in Richtung Grund. Es zeigte sich aber schnell, dass man sich mit dem Vertikalen die Fische richtig verdienen musste. Die Bisse waren nicht sonderlich zahlreich und wenn sich kamen, dann eher verhalten. Daher steuerten wir einige Flachwasserzonen an. Auch hier zeigte das Echolot vielversprechende Sicheln. Kurz die Ruten gewechselt und vom Boot aus treibend die neuen Jerkbaits und Blinker aus Finnland getestet. Aber auch hier tat sich wenig und das Kraut war schon bis zur Oberfläche gewachsen und an ein ungestörtes Angeln war nicht zu denken. Nach einer enttäuschenden Anfangsphase verdrückten wir uns vom Hollands Diep in Richtungg Haringvliet.

An den sonst bewährten Stellen am Haringvliet wurde nur vereinzelt Fisch in Grundnähe angezeigt und es wiederholte sich das Bild vom Hollands Diep. Wir beschlossen also in langsamer Fahrt neue Regionen mit dem Echolot abzusuchen. Und siehe da, diese Entscheidung war kein Fehler. In einem Streifen von etwa 100 x 30 Meter hatten sich gigantische Friedfischschwärme festgesetzt, die so dicht waren, dass sie vom Echolot stellenweise nicht vom Grund unterschieden werden konnten und sie nahmen dort wie Wolken unter Wasser ihren Platz ein. Die Regel „wo so viel Futter ist, da sind auch Räuber“ wurde mehr als bestätigt und es war wieder wie früher, als diese Gewässer noch nicht so stark befischt wurden. Zu uns gesellte sich kurz einmal ein Boot, das bald aber auch wieder verschwand. Der auffrischende Wind war nicht hinderlich, da er von den umstehenden Bäumen abgemildert wurde. So konnte man sich streckenweise ohne E-Motor in der richtigen Driftgeschwindigkeit treiben lassen und sich wie in einem Zick-Zack-Kurs wieder mit dem E-Motor zum Ufer ziehen lassen. In den Driftphasen gab es Biss auf Biss. Kein verhaltenen Bisse, richtig satte Bisse, wobei der Gummifisch oft komplett inhaliert wurde. Genommen wurden alle Gummifische mit Schaufelschwanz mit einer Länge zwischen 11 und 13 cm. Farben waren dabei mehr oder weniger egal. Der King Shad am Gamakatsu-Jig-Head geführt an der VERTICAL STAR hatte (wie so oft) in der Hitliste die Nase vorne.

Die Zander waren alle recht stattlich und hatten schöne runde Bäuche. Der Durchschnitt lag so bei 55 - 60 cm Länge. Was uns sehr wunderte war, sie waren allesamt für Zander ungewöhnlich  kampfstark, dass man beim Drill schon mal meinte, dass das kein Zander sein könne. Einen Barsch über 40 cm erwischten wir auch und alle Bisse kamen in einer Range zwischen 8 bis 10 Metern. Insgesamt ein sehr schöner Auftakt, mit spürbaren Anlaufschwierigkeiten. Das Wetter verwöhnte uns beim Raustrailern leider nicht. Strömender Regen begleitete uns beim Verzurren des Bootes und beim Verstauen der Angelsachen. Danach mussten wir erstmal wieder in trockene Sachen schlüpfen. Glücklich und zufrieden fuhren wir wieder heimwärts. Vollgetankt mit bester Laune und frischer Energie.

 

Das Fotografieren kam an diesen Tagen eher zu kurz, aber das wunderschöne Bild eines der Haringvliet-Zander im Kescher wollen wir euch nicht vorenthalten.


 

Hier geht se weiter zu Teil 3 des Newsletters zum Raubfischangeln in den Niederlanden: